Gegen das Vergessen

Die Klasse 11 Berufsfachschule der Käthe-Kollwitz-Schule in Marburg hat im Rahmen des Politikunterrichts das  Projekt "Gegen das Vergessen" vorbereitet und selbst entschieden für die Familie Kpakou Geld zu sammeln.


Die 15 Schülerinnen und zwei Schüler der Klasse haben Seife hergestellt, Lebkuchenhäuschen gebacken und eine Tombola mit Gegenständen, die vom Kollegium gespendet wurden, organisiert.


Einen großen Beitrag hat auch die Lehrerschaft der Schule geleistet, indem sie neben den Sachspenden auch großzügig Geld gespendet hat. Die Spende soll im neuen Jahr bei einer Willkommensfeier für Celestine Kpakou dem Unterstützerkreis überreicht werden.


Celestine ist wieder da

Celestine und ihr Vater beim Wiedersehen am Flughafen



Celestine ist seit Dezember wieder in Deutschland
Sie hat im September geheiratet und durfte nach Deutschland einreisen. Ihr Ziel ist es, ein Visum zur Familienzusammenführung zu bekommen.

Wir wünschen ihr viel Glück und alles Gute hier in Deutschland und wollen sie im neuen Jahr hier in Marburg mit einem kleinen Fest willkommen heißen.





Rundbrief Februar 2013

Unterstützerkreis der Familie Kpakou 

Rundbrief Februar 2013


Liebe Freunde, Bekannte und Unterstützer der Familie Kpakou,

mehr als 6 Jahre sind bereits seit der Abschiebung und Trennung der Familie Kpakou vergangen und immer wieder erregt dieser Fall einer humanitären Katastrophe die Aufmerksamkeit von Mitbürgern. Nachdem die Reportage des Afrika-Korrespondenten der ARD, Alexander Göbel „ Sehnsucht nach Leben – Zwischen Lomé und Marburg. Die Geschichte einer Abschiebung „ im vergangen Jahr von vielen Regionalsendern gebracht wurde, konnte die Familie eine Welle emotionaler und auch finanzieller Unterstützung erfahren.

Die Familie lebt weiterhin getrennt – Wiedersehen ungewiss!

Der Vater, Christopher Kpakou hat nach wie vor große gesundheitliche Probleme und lebt alleine in einer kleinen Wohnung in Cölbe. Einen großen Erfolg hat die Anwältin der Familie mit dem Bleiberecht für ihn erzielt. Vor Gericht wurde auch erfochten, dass die Zahlung der Abschiebekosten nicht mehr die Voraussetzung für eine Wiedereinreise seiner Ehefrau und seines jüngsten Sohnes sein darf. Auf Grund dieser Situation beschäftigen wir uns als Unterstützerkreis mit der Frage, ob ein Besuch der beiden beim dem Vater in Cölbe möglich ist. Der örtliche Bundestagsabgeordnete hat sich bereit erklärt uns in der Klärung dieser Frage zu unterstützen. Herr Kpakou wäre sehr glücklich, wenn er wenigsten seine Frau und seinen Sohn wiedersehen könnte!! Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass dies gelingt!

Die Schulkinder haben gute Erfolge. Richard wird im Sommer seine Highschool abschließen. Panajotis und Naomi bringen gute Zeugnisse mit nach Hause.

Kokou hat seine schulische Ausbildung als KFZ-Mechaniker abgeschlossen. Er lebt in Accra und befindet sich auf einem guten Weg in die Selbständigkeit.

Die jungen Frauen versuchen ihr hartes Leben zu meistern. Nicht alles läuft auf dem Weg in die Selbständigkeit so glatt wie erhofft. Sie haben als alleinstehende junge Frauen, die in Deutschland sozialisiert sind, in der dortigen Gesellschaft erhebliche Probleme Fuß zu fassen.


Im Namen der Familie, die auch im vergangen Jahr gewachsen ist, möchten wir uns an dieser Stelle für die Unterstützung – vor allem auch für die Spenden - bedanken. Wir sind sehr glücklich, dass sich auch noch nach so langer Zeit Menschen für das Schicksal der Familie interessieren und bereit sind, sie zu unterstützen. Den Schulkindern wollen wir auf jeden Fall, wie von Anfang an geplant, eine abgeschlossene Schulausbildung ermöglichen. Für die andern jungen Familienmitglieder versuchen wir eine Begleitung auf dem schwierigen Weg in die Selbständigkeit und finanzielle Unabhängigkeit zu gewährleisten.

Der Wunsch von uns allen ist es, ein Wiedersehen von Vater Christopher Kpakou mit seiner Ehefrau Rejoice und seinem jüngsten Sohn Panajotis wahr zu machen. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie speziell dieses Anliegen mit einer Spende unterstützen könnten. Alle Spenden, die im vergangenen Jahr eingegangen sind, sind der Familie zu Gute gekommen und gewährleisten der Familie ein würdevolles Leben.


Für den Unterstützerkreis
Dr. Dora Dimitroulia-Kohlhaas und Wiltrud Lambinet-Potthoff


Bankverbindung
Internationaler Kontaktkreis Asyl e.V.
VB Marburg 513 90 000
Konto-Nr. 24923002
BIC VBMHDE5F IBAN DE 4 15 139 0000 0024 9230 02
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